Politikberatung – Was soll das?

Schließlich kann jeder mitreden, ein jeder ist kompetent und weiß alles besser. Kennen wir schon aus dem Fußball. Andererseits laufen viele  Berater durch die Republik, die sich berufen fühlen, unbedingt auf dem Gebiet der Politik ihr Beratungsgeschäft aufzubauen. Ohne jedoch auf diesem Gebiet jemals aktiv gewesen zu sein, sprich Erfahrungen gesammelt zu haben.

Viele Mandats- und Funktionsträger machen den Job täglich und haben sich eingearbeitet. Da fragt man sich, was soll ein Außenstehender schon erzählen? Nun – viele haben einen Führerschein, glauben Autofahren zu können und dennoch passieren Unfälle. Ein jeder kann von einem Fahrlehrer noch etwas lernen! Wenn er denn dazu bereit ist.

Der Politikberater als Fahrlehrer – das war´s schon?

Ja! Der Fahrlehrer verfügt über eine entsprechende Ausbildung, langjährige Erfahrung, kennt die Regeln, die Werkzeuge und seine Fahrer. Er weiß im konkreten Fall, wo und wie die meisten Unfälle passieren und wie man sie vermeiden kann. Der Politikberater sollte mit dem Fundament einer politikwissenschaftliche Ausbildung selbst einige Erfahrung im Betrieb gemacht haben, über entsprechende Analysefähigkeiten verfügen und Erfahrungen im Kommunikations- und PR-Bereich besitzen. Das theoriegeleitete Vorgehen kennt er als Wissenschaftler und kann mit den jeweils richtig angewandten Methoden Handlungsempfehlungen aussprechen, die deutlich weniger fehlerbehaftet sind als ohne solche Begleitung. 

Und nun?

Politikberatung funktioniert nur, wenn sie konkret und zielgerichtet ist. Fundament ist natürlich der aktuelle Stand der Politikwissenschaften. Ausgangspunkt unserer Tätigkeiten ist die empirische Forschung. Unsere Erfahrung, die Anwendung eines normalen Führungsvorganges, so wie man ihn in unterschiedlichen Ausprägungen in jedem Management-Seminar lernt und unsere Zielgruppenmuster, die wir aus der Analyse vieler erfolgreicher Kampagnen erstellt haben, führen zu abgesicherten Handlungsalternativen, die nun mit der Erfahrung und dem Bauchgefühl des Entscheidungsträgers zusammengeführt werden. So konnten wir auf Kommunalebene Bürgermeister, Gemeinderäte, Fraktionen, Parteien und auf Landesebene entsprechende Gremien zu erfolgreichem Handeln verhelfen.

Warum das aims?

Wir arbeiten mit der Conjoint-Analyse in der Wahlforschung. Gewiss, damit sind wir nicht genauer, als all die anderen, aber: Wir liefern nicht ein Ergebnis, dass die Partei A bei x% in der Momentaufnahme liegt, sondern definieren eine mögliche Spannbreite und können Aussagen treffen, was eine Partei tun muss, um auf das maximale Ergebnis zu kommen und wie sie welche Zielgruppe mit welchen Kommunikationsmitteln ansprechen muss. 

Die Conjoint-Analyse ist ein Verfahren aus der Wirtschaft, ursprünglich sogar aus der Psychologie. Im Ausland wird sie bereits häufig in der Wahlforschung verwendet, vor allem zu Beratungszwecken, weniger zur Prognose. Genau hier liegt der Vorteil.  Der Prozentanteil einer Partei, wird ermittelt aus vielen Variablen, die Definitionen zulassen in den Bereichen Personen, Image, Kommunikation, Inhalte, Zielgruppen, etc. Werden nun einzelne Variablen etwas „verschoben“, kann ein Effekt gemessen werden. So sind Aussagen möglich, bspw. ob eine anderer Kandidat ein besseres Ergebnis erzielt, bestimmte Inhalte zu einer größeren Zielgruppe führen, u.s.w. Sowohl in der Beratung als auch in der Analyse sind solche Ergebnisse zielführend und bezwecken sofort umsetzbare Handlunsgalternativen..